Was tun, wenn jemand Hilfe braucht?

… das haben die Kinder der Klasse 4b heute im Rahmen des Klassenlehrertages bei einem professionellen Erste-Hilfe-Kurs gelernt. Im Klassenraum war allerhand los: Es wurde ein Kind mit Platzwunde aufgefunden und musste versorgt werden, die Klassenlehrerin wurde von allen Kindern gemeinsam mit der Rettungsdecke hochgehoben und der Schulleiter war plötzlich bewusstlos und musste in die stabile Seitenlage gebracht werden. All diese Situationen konnte jedes Kind anschließend selber einmal erfahren und sich in erster Hilfe ausprobieren.

Ein Highlight war das freie „Experimentieren“ mit zig verschiedenen Verbandsmaterialien. Die Kinder durften sich in Zweiergruppen nach Herzenslust verarzten. Es waren Kopfplatzwunden, gebrochene Arme und Handgelenke sowie Schürfwunden an Knien, Armen und Gesicht zu verbinden. Anschließend hat sich jedes Kind ein Fingerkuppenpflaster angelegt.

Dass der Klassenraum am Ende aussah, als ob jemand den Mülleimer darin ausgekippt hatte, störte niemanden. Gemeinsam wurde fix angepackt und aufgeräumt, sodass pünktlich nach der vierten Stunde alles wieder aussah wie vorher.

Vielen Dank an unseren Ausbilder Rony Mageney – es war ein toller und lehrreicher Vormittag!

Text und Fotos: N. Bücker

Funklerwald

Unter den Tieren im Funklerwald herrscht Aufregung: Kratzer sollen in den Wald gekommen sein. Da diese Tiere im Funklerwald nicht heimisch sind, sind sich die Tiere einig: Am besten gehen sie schnell wieder dahin, woher sie gekommen sind. Doch dann freunden sich das Luchsmädchen Lumi und der Wildschweinjunge Borste mit dem Kratzerjungen Ruus (der übrigens ein Waschbär ist) an und zeigen wozu Freundschaft und Toleranz fähig sind.

Die Geschichte der Autorin Stefanie Taschinski wurde vom Bremer Theater am Goetheplatz auf die Bühne gebracht und von den Klassen 3a und 3b besucht. Die Kinder bestaunten ein grandioses Bühnenbild und bezaubernde Kostüme und ließen sich von der Geschichte und vielen überraschenden Momenten auf der Bühne in ihren Bann ziehen. Dass die Botschaft des Stückes ankam, fasste ein Schüler am Ende mit den Worten „Man muss den anderen doch erstmal kennenlernen und sollte keine Vorurteile haben“ zusammen.

Die Kinder und alle Begleitpersonen waren begeistert von der tollen Aufführung.

Text und Foto: J. Müller

Abenteuer zwischen Buchdeckeln

Dritt- und Viertklässler messen sich beim Vorlesewettbewerb

Magische Bücher, starke Nerven und ein spannender Wettstreit. Mit Lampenfieber gingen die drei besten Leser und Leserinnen aus jeder dritten und jeder vierten Klasse – nach Klassenstufe getrennt – in einen Klassenraum, um der Jury und allen Zuhörern aus ihrem selbstgewählten Buch vorzulesen. Flüssig, fehlerfrei und in den Abschnitten, in denen wörtliche Rede vorkam, haben die Mädchen und Jungen sogar mit ihrer Stimme gespielt und den Figuren in den Texten somit Leben eingehaucht.

So macht das Zuhören Spaß, fand nicht nur die Jury, die jeweils aus zwei Lehrerinnen und einem Elternteil bestand, sondern auch der Schulleiter Thomas Schröder, der sich als Zuhörer unter das Publikum der 4. Klassen gemischt hatte. Die Jury musste genau hinhören und ihre Punkte in eine Liste eintragen. Nach dem Lesevortrag aus dem selbst ausgewählten Buch mussten alle Leser und Leserinnen zusätzlich noch einen Fremdtext vortragen –  allerdings nur vor der Jury. Danach konnten alle Lesekinder erst einmal durchatmen, denn nach den Lesedarbietungen zog sich die Jury zurück, um sich zu beraten und die Punkte auszuwerten.

Dann endlich war es soweit – die Verkündung der Sieger/innen. Dazu versammelten sich alle Schüler und Schülerinnen den 3. und 4. Klassen in der Pausenhalle. Die Spannung stieg. Wer hatte das Rennen gemacht? Aus den Reihen der Jury war zu hören, dass es insgesamt sehr knapp war. Herr Schröder übernahm die Siegerehrung und unter tosendem Applaus nahmen die drei besten Leser und Leserinnen der 3. und der 4. Jahrgangsstufe ihre Siegerkunde entgegen. Zusätzlich durften sie sich über einen Gutschein für ein Buch freuen. Alle anderen Teilnehmer erhielten ebenfalls eine Urkunde. Am Schluss durften die beiden Siegerinnen noch einmal allen Kindern aus ihrem Buch vorlesen.

Die Preisträger/innen der 3. Klassen:                  

1. Merle Birkholz (3a), 2. Fabian Meyer (3b), 3. Ida Grotheer (3a)    

Die Preisträger/innen der 4. Klassen:

1. Anna Tietjen (4a), 2. Jonas Stelling (4b), 3. Jule Decknatel (4b)

Vielen Dank an die vielen Leser und Leserinnen, die uns an diesem Vormittag mit auf eine bunte Reise voller Spannung, Fantasie und Abenteuer genommen haben.

Bericht: D. Kittler, Foto: M. Bachem

Trauer um unseren Schulhausmeister Eide-Christian Schultz

Mit großem Bedauern müssen wir mitteilen, dass unser geschätzter Schulhausmeister Eide-Christian Schultz im Alter von 53 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben ist.

Die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer haben heute in einfühlsamer Weise mit den Kindern über seinen Tod gesprochen und ihre Fragen altersgerecht beantwortet.

Im Rahmen einer Trauerstunde ließen die Kinder ihren Gedanken freien Lauf und drückten ihre vielen schönen Erinnerungen an Eide in Gesprächen, Bildern, kleinen Texten oder auch in stillen Momenten aus.

Dabei wurden zahlreiche liebevolle und bewegende Abschiedsgrüße gestaltet.

Eide-Christian Schultz hinterlässt nicht nur als Kollege, sondern vor allem als Mensch eine große Lücke. Sein unermüdlicher Einsatz für unsere Schule, seine Zuverlässigkeit und seine Hilfsbereitschaft prägten den Alltag hier maßgeblich.

Eide hatte stets einen besonderen Draht zu den Kindern und immer ein offenes Ohr für ihre Anliegen. Er sorgte unter anderem dafür, dass verlorene Dinge ihren Besitzer wiederfanden, dass aufs Dach geschossene Fußbälle zurückkamen und dass der Spielplatz stets in einwandfreiem Zustand war. Einen besseren Hausmeister hätte man sich nicht wünschen können.

Wir werden Eide in dankbarer und herzlicher Erinnerung behalten.

Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie.

Die Schulgemeinschaft der Grundschule Klenkendorfer Mühle

Abschied Uta Zodrow-Moet

Mit Ablauf des 1. Schulhalbjahres 2024-25 mussten wir vor der Zeugnisausgabe leider Frau Zodrow-Moet in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden. Über 22 Jahre war sie ein sehr geschätztes Mitglied des Kollegiums! Sie verstand es, den Kindern den Lernstoff mit großer Geduld beizubringen und hatte stets ein offenes Ohr für Kinder, Eltern und Kollegium.

Zu ihrem Abschied bekam sie ein Ständchen von allen Kindern und Lehrkräften der Schule (nach der Melodie von „Schneeflöckchen, Weißröckchen“) und fand sich am Ende in einem Meer von Blumen wieder, die ihr von den Kindern überreicht wurden.

„Wir sagen ‚Danke‘ und wünschen von Herzen dir Glück – hab vom Kuchen der Freude ein ganz großes Stück!“

Wir alle wünschen Frau Zodrow-Moet für ihren neuen Lebensabschnitt alles Gute und viel Freude und Gesundheit!

Text: J. Müller / Bilder: J. Müller und B. Willen

“Moorlesen” in der Klenkendorfer Mühle

Am vergangen Freitag, den 15. November, fand bei uns in der Schule, wie bereits im vergangenen Schuljahr, der Vorlesetag im Rahmen vom “Moorlesen” statt. Dabei boten die Lehrkräfte den Kindern viele verschiedene Vorlesungen an, um in das ein oder andere Buch “reinzuschnuppern”.

Bereits am Mittwoch, den 13. November, hatten die Kinder die Möglichkeit, sich für eines der vorgestellten Bücher und für eine dazugehörige Vorlesung zu entscheiden.

Es wurde zum Beispiel aus den Büchern “Mama Muh braucht ein Pflaster”, “Bauer Sauer und der Maulwurf” oder auch “Zottelkralle” vorgelesen. Die Kinder gingen gemeinsam mit den Lehrkräften in die Klassenräume, begaben sich auf spannende Abenteuer und tauchten ein in die Welt voller unterschiedlicher Fantasien.

Nachdem die Kinder sich die spannenden Geschichten angehört hatten, konnten Sie sich stolz Ihren Stempel für Ihr “Moorleseheft” bei den Lehrkräften abholen. Letztendlich war das “Moorlesen” ein tolles Event, welches den Kindern eine Menge Freude und Spaß bereitete!

Bericht und Fotos von Tim Oerding (Bundesfreiwilligendienstleistender) 😊

Herbstzeit ist Suppenzeit

….das dachte sich auch Klasse 3b. Die Kinder wünschten sich am Klassenlehrertag im Oktober ein gemeinsames Kochen und nach einigem Hin- und Herüberlegen einigte sich die Klasse auf eine Suppe aus Herbstgemüse. Jedes Kind brachte eine Zutat zum Unterricht (Kartoffeln, Porree, Möhren oder Kürbis) mit und in kleinen Gruppen wurde das Suppenrezept dann gemeinsam gekocht.

Die fertigen Suppen wurden am Ende in einem Topf zusammengegeben. Da einige Kinder lieber cremige, andere Kinder aber lieber Suppe mögen, in der man das Gemüse noch erkennen kann, wurde nur ein Teil der Suppe cremig püriert. Der andere Teil blieb im ursprünglichen Zustand. So konnten die Kinder auch feststellen, dass sich der Geschmack der Suppe noch einmal verändert, wenn sie püriert wird, weil sich alle Geschmacksanteile stärker miteinander verbinden.

Beide Suppen haben am Ende reißenden Absatz gefunden – das Rezept hat jedes Kind mit nach Hause genommen und kann die Suppe nun auch mit der Familie kochen!

Text und Bilder: J. Müller

Die Klasse 4a im Moor unterwegs

Bei schönstem Wetter begann der Schulvormittag der Klasse 4a heute am historischen Moorhof in Augustendorf. Dort wurden wir von Herrn Sannmann vom Heimatverein Gnarrenburg e.V. sehr herzlich empfangen. In den nächsten fast zwei Stunden führte uns Herr Sannmann anschaulich durch die wichtigsten historischen Stationen der Moorbesiedelung und des Torfabbaus.

Obgleich wir schon im Unterricht viel über diese Thematik erfahren hatten, konnten die Kinder sich durch die anschaulichen und gut erzählten Episoden das Leben und die Anforderungen, die der Lebensraum den ersten Moorbewohnern früher abverlangte, sehr gut vorstellen. Gespickt wurden die Berichte durch viele alte Sprichwörter, die einige Kinder kannten, aber deren Entstehung und Bedeutung uns alle überraschte. So wurde z.B. das am Feuer bereitete Essen von der Familie gemeinsam aus einem Topf gelöffelt. Der Löffel war teuer und von jedem „Besitzer“ gut verwahrt. Starb nun ein Familienmitglied, wurde der Löffel abgegeben – also an ein Mitglied der Familie weitergereicht. Ein überraschend logischer Schritt in Zeiten der Not. Am Ende der interessanten Führung waren sich alle einig: „Tauschen möchten wir auf keinen Fall mit dem Leben der ersten Moorsiedler. Aber für einen Tag wäre es schon spannend!“ An dieser Stelle nochmals ein „Dankeschön!“ an den Heimatverein Gnarrenburg für den Erhalt dieses schönen Kulturdenkmals.

Im „Schweinsgalopp“ ging es dann die 2,3 km weiter bis zum Moorerlebnispfad Augustendorf. Hier ist es unserem “Bufdi” Tim Oerding zu verdanken, dass auch die letzten Schweinchen mit Schieben und Drücken am Ziel ankamen. Nachdem die Kinder die Kröte geschluckt hatten, dass doch erst der Moorpfad gelaufen und möglichst auch erspürt werden sollte – denn sie hatten alle ein anderes Ziel vor Augen – diente der Lehrpfad ausgezeichnet zur Vertiefung der bisher im Unterricht erarbeiteten Kenntnisse. Bis auf die Kreuzotter, den Bläuling und den Buchweizen konnten wir alle wichtigen Tiere und Pflanzen des Hochmoores in Natura bewundern.

Und endlich – nach fast dreieinhalb Stunden – erreichte die Klasse 4a das Ziel ihrer Wünsche: den mit „Stöckern“ zu überbrückenden Moorgraben nach Art und Weise der „alten“ Moorbewohner. Nach kurzen und vermeintlich schlauen Hinweisen der erwachsenen Begleitpersonen eroberten die Kinder den Moorgraben. Zuerst zeigten die besonders Mutigen unter größtem Applaus, wie mit den „Stöckern“ der Graben zu überwinden ist. Großen Respekt für diese Leistung! Doch viel reizvoller war es bei den sommerlichen Temperaturen in den wirklich gut mit Wasser angefüllten Graben zufällig „hineinzufallen“. In kürzester Zeit sprangen, stelzten, hüpften fast alle Kinder in das moorige Nass, in dem sie sich mit vielen heimischen Moorfröschen in bester Gesellschaft befanden. Nichts anderes war von dieser Klasse 4a zu erwarten: „Ihr seid einfach klasse!“ Wir danken allen Eltern für die Rücknahme ihrer doch wenig gut riechenden, moorigen Kinder nach diesem tollen Tag im Moor.

Text und Fotos: S. Peters

Waldtag der Klasse 3b

Da sich die Klasse 3b schon seit einiger Zeit im Sachunterricht mit dem Thema „Wald“ beschäftigt, wurde es Zeit, dass die Kinder nun auch endlich mal einen Ausflug in den Wald unternahmen. Im Wald angekommen wurde zuerst ein guter Lagerplatz gesucht. Dann machten sich die Kinder daran, möglichst viele verschiedene Früchte der Bäume zu finden. Bei der anschließenden Bestimmungsübung lernten sie die Bäume, die sie schon aus dem Unterricht kannten, nun noch einmal „in echt“ kennen.

Im Anschluss daran begannen die Kinder mit den überall herumliegenden Ästen Hütten zu bauen und bewiesen, was man zustande bringen kann, wenn alle mitarbeiten. Nebenbei wurden noch „Rucksackhalterungen“ erfunden und die Tiere der Bodenschicht (zum Beispiel Kellerasseln oder Spinnen) bestaunt.

Allen Kindern hat der Waldtag großen Spaß gemacht und so wird es hoffentlich nicht der letzte gemeinsame Tag im Wald gewesen sein.

Text und Fotos: J. Müller